An wen richtet sich der Workshop

Angesprochen sind alle Fachpersonen, die in die Abklärung und Anpassung von Hilfsmitteln zur Unterstützung des Sitzens involviert sind.


Fragestellung und Konzept

Kinder und Jugendliche mit einer cerebralen Bewegungsstörung sind in besonderem Masse auf eine gute Sitzhaltung angewiesen. Eine möglichst aktive und dynamisch angepasste Sitzhaltung bildet eine grundlegende Voraus-setzung für die Handlungsfähigkeit und Eigenständigkeit in ihrem Alltag. Meistens gelingt das Sitzen nur mit dem unterstützenden Einsatz von Hilfsmitteln.

Bei der Anwendung von Hilfsmitteln fürs Sitzen muss eine Balance von einander konkurrierenden Zielen wie Stabilität, Mobilität, Sicherheit und Funktion gefunden werden. Herkömmliche Sitzversorgungen tendieren oft zu einer passiven Sitzhaltung, geben maximale Stabilität und schränken die Bewegungsfreiheit und die motorischen und perzeptiven Funktionen ein.

Durch gezielten und dosierten Einsatz von Unterstützung soll ein möglichst aktives, dynamisches und selbständig aufgerichtetes Sitzen über längere Zeit ermöglicht werden. Mit dem motorischen Lernen und der Vermeidung von Fehlhaltungen sollen auch längerfristige therapeutische Ziele erreicht werden. Gearbeitet wird mit den Mitteln der Sitzhöhe, der Sitzneigung, der Sitzform und - wenn notwendig - mit Unterstützung im Rumpfbereich. Diese Anpassungen können teilweise durch die therapeutischen Fachpersonen selbst hergestellt werden.